Was sind die verschiedenen Weihnachtsfeiertage?

Hast du dich schon einmal gefragt, woher Weihnachten und seine Feiertage eigentlich kommen? An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu Christi, aber was feiern wir an den anderen Feiertagen?

Hallo mein Name ist Joshua und ich habe mir genau diese Fragen gestellt. Ich musste schnell feststellen, dass ich nicht viel über die Geschichte der Weihnachtsfeiertage wusste. Doch bevor wir die Geburt Jesu Christi feiern haben wir ein wenig Zeit uns darauf vorzubereiten.

Adventszeit

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Die Adventszeit beginnt mit dem ersten Advent, also dem letzten Sonntag im November oder dem ersten Sonntag im Dezember. Manchmal fällt somit der vierte Advent auf den Tag an dem wir Heilig Abend, also die Geburt Christi, feiern.

Es gibt immer vier Adventssonntage vor Heilig Abend, was symbolisch für die viertausend Jahre steht, von den ersten Menschen auf der Erde (Adam und Eva) bis zum Kommen Christi. Ob es tatsächlich viertausend Jahre waren, weiß man nicht genau.

Auf einem Adventskranz wir dann jeden Sonntag eine Kerze mehr angezündet, bis alle vier Kerzen brennen und es nicht mehr lange dauert, bis zum heiligen Abend.

Ein anderer sehr gängiger Brauch ist, ab dem 1. Bis zum 24. Dezember immer ein Türchen des Adventskalenders zu öffnen. Der Klassiker ist natürlich mit Schokolade, aber man bekommt sie auch mit allem möglichen Inhalt zu kaufen. Wer gerne kreativ ist kann auch selber einen basteln und das hereinfüllen, was er gerne möchte.

Ursprünglich diente der Adventskalender als Zählhilfe und war in Form von Bildern die aufgehängt wurden, Kreidestrichen die nach und nach weggewischt wurden, oder als Kerze die man jeden Tag einen Strich abbrennen lassen hat, bekannt.

Ich erinnere mich noch gut daran, dass wir immer einen Adventskalender als Familie hatten. Jeden Tag durfte ein anderes Familienmitglied ein Türchen öffnen und darinnen war etwas, was wir als Familie gerne gemacht haben. Hier ein paar Beispiele: zusammen eine heiße Schokolade trinken, einen Spieleabend veranstalten, Schlitten fahren, schwimmen gehen oder andere Aktivitäten unternehmen und Süßigkeiten naschen.

Dadurch sind wir als Familie näher zusammen gewachsen und konnten die Liebe die wir füreinander empfinden besser zeigen. Wenn du keine Familie hast findest du hier Tipps um trotzdem ein gemütliches Fest zu haben.

Nikolaus

Traditionell wird in der Nacht vom 05. auf den 06. Dezember ein Stiefel vor die Türe gestellt, oder eine Socke am Kamin aufgehängt. Am nächsten Morgen finden sich Süßigkeiten und andere kleine Geschenke im Socken oder im Stiefel.

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Dieser Brauch erinnert an den heiligen Nickolaus von Myra, welcher Arme und Kinder beschenkt hat um ihnen eine Freude zu machen. Den Überlieferungen nach ist er am 06. Dezember verstorben, weshalb wir an diesem Tag an ihn erinnern und den Weihnachtsgeist einladen. Lange später hat man dann die Bescherung dann auf Weihnachten verschoben. Es ist eine gute Möglichkeit unseren Lieben eine kleine Freude zu bereiten, auch wenn wir das natürlich auch jeden andern Tag machen sollten.

Schließlich hat uns Gott das Gebot gegeben: „dass alle Menschen Nächstenliebe haben sollen, und diese Nächstenliebe ist Liebe. Und wenn sie keine Nächstenliebe haben, so sind sie nichts. Darum, wenn sie Nächstenliebe haben, werden sie den Arbeiter in Zion nicht zugrunde gehen lassen.“ 2 Nephi 26:30

Heilig Abend 24. Dezember

Was sind die verschiedenen Weihnachtsfeiertage?

Endlich ist es soweit und das Warten hat ein Ende, denn in Deutschland gibt es schon am heiligen Abend Geschenke. Früher gab es die Bescherung auch erst am nächsten Morgen, so wie es heute noch in England und den USA ist.

Laut Überlieferung kommt der Weihnachtsmann um Mitternacht, da das aber zu spät ist für die Kinder, hat man die Bescherung schon auf den Abend des 24. Dezembers verlegt. Denn wer Kinder kennt der weiß, dass sie sich in Geduld oft noch üben müssen um das auszuhalten. Es ist auch unterschiedlich wo man herkommt, ob der Weihnachtsmann oder das Christkind die Geschenke bringt.

Im Norden, Osten und in der Mitte von Deutschland glauben die Kinder an den Weihnachtsmann, während im Westen und Süden Deutschlands, in Österreich und der Schweiz meist das Christkind geläufig ist. Der Brauch ist jedoch der Gleiche und nur der Name ändert sich von Region zu Region.

An Heilig Abend kommt man als Familie zusammen, hört Weihnachtslieder, genießt das Festessen, liest die Weihnachtsgeschichte, isst Plätzchen und freut sich über die Geschenke. Ein Tannenbaum darf natürlich auch nicht fehlen und oft baut man noch eine Grippe darunter auf. Man wünscht oft besinnliche Weihnachten und das heißt, beschaulich, erbaulich, nachdenklich und gedankenvoll. So wollen wir dieses besondere Fest begehen.

Erster und zweiter Weihnachtsfeiertag

Die meisten Menschen verbringen diesen Tag mit der erweiterten Familie. Viele fahren also weg und viele bekommen Besuch. Mir persönlich bedeutet meine Familie sehr viel und deshalb sind die zwei Feiertage immer meine Lieblingszeit im Dezember.

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Oft sehe ich mich als das neu geborene Christkind, umgeben von liebevollen Eltern und Freunden, die mich lieb haben und mir ein Gefühl der Geborgenheit geben. Das Wissen auf Ewig mit meiner Familie zusammen sein zu können gibt mir besonders viel Hoffnung und Frieden. Ansonsten gibt es Kuchen und vielleicht auch nochmals ein paar kleine Geschenke am Abend.

Aber warum feiern wir Weihnachten überhaupt?

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Weihnachten ist das Fest der Liebe, „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Johannes 3:16)

An Weihnachten feiern wir die Geburt des Sohnes Gottes, Jesus Christus. Er ist uns das größte Beispiel, da er ein perfektes Leben vorgelebt hat. Durch sein Sühnopfer, also das Leiden im Garten Gethsemane und der Tod am Kreuz, können wir eines Tages wieder zu unserem himmlischen Vater zurückkehren. Es ist das beste Geschenk was uns jemand jemals machen kann.

Geben wir also die Liebe, die Gott unser Vater im Himmel und sein Sohn Jesus Christus unser Bruder für uns haben, an Andere weiter. Denken wir dieses Weihnachten ganz besonders an die Geburt Christi und an alles was er für uns vollbracht hat.

Er liebt jeden einzelnen von uns und möchte das wir zu ihm zurückkehren. Ich wünsche ein besinnliches Weihnachtsfest, viel Freude und gute Feiertage.

Joshua Wagner

Joshua ist in der Nähe von Frankfurt mit dem Evangelium aufgewachsen. Gerade dient er eine Mission für die Kirche Jesu Christi der heiligen der letzten Tage, im Gebiet Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Er durfte schon viel lernen, was es bedeutet Nächstenliebe zu haben. In seiner Freizeit macht er gerne Sport und man findet ihn meistens in der Natur.

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