Wie es hilfreich sein kann, für spezifische Leute zu beten

Letztes Jahr habe ich angefangen jeden Monat für mindestens drei Leute, von denen ich dachte sie könnten Gebete gebrauchen, zu beten. Zu Beginn jedes Monats schrieb ich mir die Namen dieser Menschen auf und sprach den ganzen Monat über Gebete für sie, bis der Monat vorbei war. Am ersten Tag des Monats sprach ich also ein Gebet und bat um die Hilfe des Heiligen Geistes, um entscheiden zu können wer Gebete braucht. Manchmal wusste ich es schon, weil wir in der Kirche füreinander beteten. Auch in meiner Familie fasten und beten wir füreinander. Manchmal betete ich aber auch für Kollegen von der Arbeit oder sogar für Leute die ich gar nicht kannte, von denen ich aber wusste, dass sie Gebete brauchten. Da ich wusste, das Gebete mächtig sind und eine Menge bewirken können. 

Die Macht des Gebets in den Leben von Anderen

Vor genau einem Jahr, als Februar anfing, schrieb ich ein paar Namen auf. Eine der Personen für welche ich beten wollte, war mein Onkel Elijah. Aber nach ein paar Tagen fiel mir auf, dass ich stattdessen für meinen Onkel Isaac betete. Ich komme aus Afrika und habe eine riesige Familie!

Ich nahm also meine Liste und wollte den Namen meines Onkels Isaac radieren und Onkel Elijah aufschreiben. Aber ich hielt inne und dachte, dass es vielleicht einen Grund gab warum ich für meinen Onkel Isaac beten sollte, und deshalb aus Versehen seinen Namen aufgeschrieben hatte? Also fuhr ich fort für meinen Onkel Isaac zu beten und schrieb Onkel Elijahs Namen für März auf.

Am 10. Februar besuchten meine Mutter, meine Tante Beth und ich das Zuhause meinen Onkels Isaac. Er war arbeiten, und so redeten wir mit seiner Frau, Tante Hannah.

Meine Tante ist eine wundervolle Frau. Sie betet auch viel und ist ein geistiger Riese. Nachdem wir uns gesetzt hatten, stellte sie sich neben die Tür und meinte sie habe etwas zu sagen. Sie und ihr Mann hatten Probleme und wussten nicht an wen sie sich wenden sollten. Sie hatte auch versucht das Problem zu lösen, war aber dazu nicht imstande.

Sie sagte sie habe sich so schwach gefühlt und den Herrn um Hilfe angefleht. Danach fühlte sie sich besser und konnte die Schwierigkeiten die sie hatten besser ertragen.

Meine Mutter und meine Tante sagten ihr, dass sie sie immer um Hilfe bitten könne. Sie erinnerten sie auch daran, dass sie nicht einfach nur eine Schwägerin sei, sondern eine von ihnen. Ich erinnere mich wie ich da saß und meine Tränen zurückhielt. Ich wollte einfach nur aufstehen und meine Tante umarmen und ihr für die Gelegenheit danken, die sie mir unwissentlich gegeben hatte, ihr zu dienen. Aber Afrikaner sollen sich sehr konservativ verhalten, man sollte nicht weinend gesehen werden, die Leute würden sonst denken jemand sei gestorben. Deshalb sagte ich ihr einfach, dass sie sich auch immer auf mich verlassen kann.

In meiner Familie besuchen wir alle verschiedene Kirchen. Manchmal besuchen wir aber auch die Kirchen voneinander. Aber es gab immer dieses wunderbare Band, das wir immer geteilt haben: das Evangelium Jesu Christi.

Caroline Muiruri

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