Ich will, ich muss, ich kann (mit Christus)

Ich will…

Ich will, Ich muss, Ich kann – als ich noch kleiner war, war dies das „Mantra“ das meine Mama immer wieder versuchte mir in den Alltag mitzugeben. Da mein Vater bei der Bundeswehr arbeitete, mussten wir häufiger mal umziehen. Alle paar Jahre eine neue Stadt, eine neue Schule und neue Klassenkameraden zu erleben war für mich immer eine eher schwierige Sache, da ich doch eher ein schüchternes Kind war. 

„Ich will, Ich muss, Ich kann“ war also der Spruch den ich jedes mal endlos in meinem Kopf wiederholte, wenn ich mal wieder in eine neue Klasse kam oder mal wieder „der Neue“ auf Jugendsamstagen war. 

An sich war mir der Sinn hinter diesem Spruch auch sehr klar: Ich WOLLTE ja definitiv auf Leute zugehen, neue Freunde finden, dazu gehören. Ich MUSSTE dies auch tun, da ich ja doch Freunde zum spielen haben wollte. Nur der Teil mit dem „Ich kann“ blieb häufig etwas, an dem ich doch sehr zweifelte und der sich als schwieriger herausstellte. 

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Hilfe

Ich muss dazu sagen, dass ich das Glück hatte im Evangelium aufzuwachsen und so  kamen mir eines Abends die Worte in den Sinn „klopfet an und es wird euch aufgetan werden“ und die bekannte Schriftstelle in Jakobus 1:5 „Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemandem einen Vorwurf.“ 

„Feine Sache“ – dachte ich mir und ich verbrachte ab diesem Tag jeden Abend damit dafür zu beten, dass Christus mir helfen möge, mich in der jeweils neuen Umgebung einzuleben. Ich wusste, dass ich dies nicht alleine schaffen würde, jedenfalls bei weitem nicht so gut, wie wenn ich den Herrn um Hilfe dazu bitten würde. 

Ich war niemals der beliebteste Junge auf dem Pausenhof, aber hatte doch immer das Glück, tolle und nette Freunde in Menschen finden zu können, von denen ich es teilweise am wenigsten erwartet hatte.

Rückblickend betrachtet sehe ich die Hand Gottes in meinem Leben in einem Ausmaß, dass ich damals niemals für möglich gehalten hätte. Ich weis, dass wenn wir etwas gutes wollen, dass wir dann den richtigen Weg finden können, den wir dafür gehen müssen und das wenn wir den Herrn aufrichtig darum bitten, er unsere Schwächen ausgleichen wird. Das „ich kann“ wird dann auf eine Weise möglich sein, die wir uns niemals vorstellen hätten können.

„Du willst, Du musst, Du kannst (mit Christus Hilfe auf jeden Fall)!“

Justus Heinemann, Mainz 

Wirtschaftsinformatik Student

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